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So kann Einer sagen, es ist sehr ernst, daß der und der gestorben ist, ehe er ein bestimmtes Werk vollenden konnte; und in anderem Sinne kommt's darauf gar nicht an. Hier gebraucht man die Worte "in einem tiefern Sinne". | So kann Einer sagen, es ist sehr ernst, daß der und der gestorben ist, ehe er ein bestimmtes Werk vollenden konnte; und in anderem Sinne kommt's darauf gar nicht an. Hier gebraucht man die Worte "in einem tiefern Sinne". | ||
Eigentlich möchte ich sagen, daß es auch hier nicht auf die ''Worte'' ankommt, die man ausspricht oder auf das, was man dabei denkt, sondern auf den Unterschied, den sie an verschiedenen Stellen im Leben machen. Wie weiß ich, daß zwei Menschen das gleiche meinen, wenn jeder sagt, er glaubt an Gott? Und ganz dasselbe kann man bezüglich der drei Personen sagen. Die Theologie, die auf den Gebrauch ''gewisser'' Worte und Phrasen dringt und andere verbannt, macht nichts klarer. (Karl Barth.) | Eigentlich möchte ich sagen, daß es auch hier nicht auf die ''Worte'' ankommt, die man ausspricht oder auf das, was man dabei denkt, sondern auf den Unterschied, den sie an verschiedenen Stellen im Leben machen. Wie weiß ich, daß zwei Menschen das gleiche meinen, wenn jeder sagt, er glaubt an Gott? Und ganz dasselbe kann man bezüglich der drei Personen sagen. Die Theologie, die auf den Gebrauch ''gewisser'' Worte und Phrasen dringt und andere verbannt, macht nichts klarer. (Karl Barth.) Sie fuchtelt sozusagen mit Worten herum, weil sie etwas sagen will und nicht weiß, wie man es ausdrücken kann. ''Die Praxis'' gibt den Worten ihren Sinn. | ||
{{ParFarben|part=3 |paragraph=318}} Ich beobachte diesen Fleck. "Jetzt ist er ''so''" – dabei zeige ich etwa auf ein Bild. Ich mag ständig das gleiche ''beobachten'' und was ich ''sehe'', mag dabei gleichbleiben, oder sich ändern. Was ich beobachte und was ich sehe hat nicht die gleiche Art der Identität. Denn die Worte "dieser Fleck" z.B. lassen die Art der Identität, die ich meine, nicht erkennen. | {{ParFarben|part=3 |paragraph=318}} Ich beobachte diesen Fleck. "Jetzt ist er ''so''" – dabei zeige ich etwa auf ein Bild. Ich mag ständig das gleiche ''beobachten'' und was ich ''sehe'', mag dabei gleichbleiben, oder sich ändern. Was ich beobachte und was ich sehe hat nicht die gleiche Art der Identität. Denn die Worte "dieser Fleck" z.B. lassen die Art der Identität, die ich meine, nicht erkennen. |