Tagebücher 1914-1916: Difference between revisions

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Der negative Satz schließt die Wirklichkeit aus.
Der negative Satz schließt die Wirklichkeit aus.


Wie kann die allumfassende, weltspiegelnde Logik so spezielle Haken und Manipulationen gebrauchen?! Nur, indem ''sich'' alle diese zusammen zu einem ''unendlich'' feinen Netzwerk, zu dem großen Spiegel verknüpfen! [5.511.]<references />
Wie kann die allumfassende, weltspiegelnde Logik so spezielle Haken und Manipulationen gebrauchen?! Nur, indem ''sich'' alle diese zusammen zu einem ''unendlich'' feinen Netzwerk, zu dem großen Spiegel verknüpfen! [5.511.].
 
25. 1. 15.
 
Man kann auch sagen: ~p ist falsch, wenn p wahr ist.
 
 
29. 1. 15.
 
Die Sprache ist artikuliert. [''Vgl.'' 3.141.]
 
 
7. 2. 15.
 
Die musikalischen Themen sind in gewissem Sinne Sätze. Die Kenntnis des Wesens der Logik wird deshalb zur Kenntnis des Wesens der Musik führen.
 
 
14. 2. 15.
 
Gäbe es mathematische Gegenstände – logische Konstante – so wäre der Satz "ich esse 5 Pflaumen" ein Satz der Mathematik. Und er ist auch kein Satz der angewandten Mathematik.
 
Der Satz muß seine Bedeutung ''vollständig'' beschreiben. [''Vgl.'' 4.023.]
 
 
4. 3. 15.
 
Die Melodie ist eine Art Tautologie, sie ist in sich selbst abgeschlossen; sie befriedigt sich selbst.
 
 
5. 3. 15.
 
Die Menschheit hat immer geahnt, daß es ein Gebiet von Fragen geben muß, worin die Antworten – a  priori – symmetrisch und zu einem abgeschlossenen, regelmäßigen Gebilde vereint-liegen. ''[S.'' 5 .4541.]
 
(Je älter ein Wort ist, desto tiefer reicht es.)
 
 
6. 3. 15.
 
Die Probleme der Verneinung, der Disjunktion, von Wahr und Falsch-sind nur Spiegelbilder des einen, großen Problems, in den verschieden gestellten großen und kleinen Spiegeln der Philosophie.
 
 
7. 3. 15.
 
Wie ~ξ, ~ξ ∨ ~ξ etc. dieselbe  Funktion ist, so ist auch ~η ∨ η, η ⊃ η, etc. dieselbe – nämlich die tautologische – Funktion. Wie die anderen, so kann auch sie – und vielleicht mit Vorteil – untersucht werden.
 
 
8. 3. 15.
 
Meine Schwierigkeit ist nur eine – enorme – Schwierigkeit des Ausdrucks.
 
 
18. 3''.'' 15.
 
Es ist klar, daß die genaueste Untersuchung des Satzzeichens nicht ergeben kann, was es aussagt – wohl aber, was es aussagen ''kann.''<references />