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Immer wieder komme ich darauf zurück, daß einfach das glückliche Leben gut, das unglückliche schlecht ist. Und wenn ich mich ''jetzt'' frage: aber ''warum'' soll ich gerade glücklich leben, so erscheint mir das von selbst als eine tautologische Fragestellung; es scheint, daß sich das glückliche Leben von selbst rechtfertigt, daß es das einzig richtige Leben ''ist.'' | Immer wieder komme ich darauf zurück, daß einfach das glückliche Leben gut, das unglückliche schlecht ist. Und wenn ich mich ''jetzt'' frage: aber ''warum'' soll ich gerade glücklich leben, so erscheint mir das von selbst als eine tautologische Fragestellung; es scheint, daß sich das glückliche Leben von selbst rechtfertigt, daß es das einzig richtige Leben ''ist.'' | ||
Alles dies ist eigentlich in gewissem Sinne tief geheimnisvoll! | Alles dies ist eigentlich in gewissem Sinne tief geheimnisvoll! ''Es ist klar'', daß sich die Ethik nicht aussprechen ''läßt''! [''Vgl.'' 6.421.] | ||
''Es ist klar'', daß sich die Ethik nicht aussprechen ''läßt''! [''Vgl.'' 6.421.] | |||
Man könnte aber so sagen: Das glückliche Leben scheint in irgend einem Sinne ''harmonischer'' zu sein als das unglückliche. In welchem aber?? | Man könnte aber so sagen: Das glückliche Leben scheint in irgend einem Sinne ''harmonischer'' zu sein als das unglückliche. In welchem aber?? |