Tagebücher 1914-1916: Difference between revisions

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Wenn man sich vor der Wahrheit fürchtet (wie ich jetzt), so ahnt man nie die ''volle'' Wahrheit.
Wenn man sich vor der Wahrheit fürchtet (wie ich jetzt), so ahnt man nie die ''volle'' Wahrheit.


Ich habe hier die Beziehungen der Satz-Elemente zu ihren Bedeutungen gleichsam als Fühler betrachtet, durch welche der Satz mit der Außenwelt in Berührung steht; und das Verallgemeinern eines Satzes gleicht dann dem Einziehen der Fühler; bis endlich der ganz allgemeine Satz ganz isoliert ist. Aber stimmt dieses Bild? (Ziehe ich wirklich einen Fühler ein, wenn ich statt ''φ''a, (∃x).''φ''x sage? [''Vgl.'' 2.1515.]
Ich habe hier die Beziehungen der Satz-Elemente zu ihren Bedeutungen gleichsam als Fühler betrachtet, durch welche der Satz mit der Außenwelt in Berührung steht; und das Verallgemeinern eines Satzes gleicht dann dem Einziehen der Fühler; bis endlich der ganz allgemeine Satz ganz isoliert ist. Aber stimmt dieses Bild? (Ziehe ich wirklich einen Fühler ein, wenn ich statt ''φ''a, (∃x).''φ''x sage?) [''Vgl.'' 2.1515.]